Auf den ersten Blick vermutet man eine politische, kernige Stellungnahme zum heutigen Geschlechterverhältnis in der Schweiz. Es zeigt sich aber, dass sehr viele feine, persönliche, anregende, erschreckende, individuelle und politische Facetten dargelegt werden. Markus Theunert zeigt auf, wie (das Modell dazu wird im Detail im Buch entworfen) Co-Feministen eine wirkliche Geschlechtergleichberechtigung eher torpedieren als fördern. Ein Buch, das anregt, beide Seiten, die der Männer und Frauen differenzierter, entwicklungsorientierter zusehen. Eigentlich geht es darum, wie wir uns nicht (selbst) im Wege stehen, dafür aber fernab von Grabenkämpfen Lebensqualität schaffen und anstreben können – dazu braucht es einen neuen Geschlechterdialog.

Co-Feminismus von Markus Theunert