Der Autor legt dar, was er unter wirkungsvoll Arbeiten versteht. Mit dieser Arbeitsweise hat er die Kreditkartenorganisation Visa gegründet und verankert. Er zeigt auf, wie er sich den Erwartungen des Mangements – das klare Vorstellungen hatte – entzogen hat. Und wie er eine wirkungs- und ergebnisorientierte Organisationsform geschaffen hat. Er arbeitet mit dem, was in Gruppen emergieren kann, nicht mit Projektplänen und Checklisten. So schafft er Kooperationen und ein Netzwerk, das mit einem kontrollierenden Vorgehen nicht möglich würde.
Er postuliert, dass die Gründung einer chaordischen Organisation mit der intensiven Suche nach dem Ziel beginnen soll. Darauf folgt die Suche nach Prinzipien, Menschen und einem Konzept, und erst dann beschäftigt man sich mit Struktur und der praktischen Vorgehensweise. Die Entstehung ist kein linearer Prozess. Die Organisation müsse ihren Mitgliedern gehören, nicht die Mitglieder der Organisation. Macht, Funktionen und Ressourcen müssten so weit wie möglich gestreut und so dezentral wie nur möglich angesiedelt werden. Aus heutiger Sicht eine frühe Anwendung von systemischen Prinzipien zur Schaffung von sinnhaften Organisationen.
Tipp: eine sehr motivierende Lektüre, um eigene, sinnhafte, wirkungsorientierte Wege zu gehen und systemisches Wissen umzusetzen.

Die chaordische Organisation von Dee Hock