Hans-Joachim Gergs zeigt auf, wie wichtig es ist, in Bewegung zu bleiben. NIcht aus Prinzip, sondern aus Neugierde, aus der Auseinandersetzung mit der Gegenwart, aus dem Wachbleiben heraus. Er zeigt, dass nur mit kontinuierlicher Selbsterneuerung eine Aktualität erhalten bleiben kann. Damit erläutert er die Prinzipien von innovativen, postmodernen oder evolutionären, auch agilen Organisationen.

Die Prinzipien dazu sind viele unspektakulär: Selbstreflexion stärken (mit vielen Hinweisen, wie das praktiziert werden kann). Kommunikation und Vernetzung intensivieren. Zulassen von Vielfalt und Paradoxien – simpel, wer weiss das nicht. Doch knifflig wird ja die Umsetzung im Alltag, da hat das Buch viele Hinweise. Dann: Bezweifeln und Vergessen. Erkunden. Experimentieren – also die Kernmerkmale von wachen Organisationen. Und schliesslich: Fehler- und Feed-backkultur etablieren und Ausdauer und Denken in Kreisen.

Damit beschreibt Gergs eigentlich selbstverständliche Aspekte, die häufig aber nur Lippenbekenntnisse bleiben. Seine Leistung ist, diese umsetzbar, einfach, alltäglich darzustellen. Und ganz simpel als Notwendigkeit für Entwicklungsfähigkeit zu empfehlen. Es ist ein Buch, wo die Führung im Prozess der kontinuierlichen Selbsterneuerung angesprochen wird, die Gestaltung der entsprechenden Organisation beschrieben wird und mit Tools Hinweise zu den Umsetzungen angeboten werden. Das sollte man nutzen …

Die Kunst der kontinuierlichen Selbsterneuerung – Acht Prinzipien für ein neues Change-Management von Hans-Joachim Gergs