Im dreiteiligen Buch mit einem Grundsatz-, einem Beispiel- und einem Instrumente-Teil wird vorab das Verhalten von Menschen in Veränderungen reflektiert. Es wird – mit sympathisch-witziger Unterstützung von Metaphern, Sprichwörtern und Zitaten – beleuchtet, wie Menschen an beruflichen Bruchstellen häufig reagieren – und wie Veränderungsprozesse effektiv ablaufen.
Es folgen rund 50 Interviews von Menschen mit speziellen Lebensläufen. Bei allen ist klar, dass sie etwas Originales machen. Bei fast allen wird klar, dass es für Veränderung Entscheidungen und ein festes Interesse braucht. Aus den Geschichten kann man auch etwas lernen, wenn man im gleichen Feld aktiv werden und eine Einschätzung desselben erarbeiten möchte.
Der dritte Teil schliesslich enthält solide, bezogene, breit angesetzte Instrumente. Diese gehen via Achtsamkeit, Selbstwahrnehmung zu den Bedürfnissen, Gefühlen und Anliegen und zeigen einen Weg zum Auffinden von neuen Anliegen und Zielen auf – einfach noch ohne deren Umsetzung in Gang zu bringen.
Einzig vielleicht die Vertiefung in das kleine konkrete Thema, das einem packt und wo man sich inhaltlich verlieren (oder eben finden) könnte, wird etwas wenig aufgegriffen, eher das, was man schon immer machen wollte, was aber häufig etwas gross, fern und wenig konkret ist. Das Buch stützt sich in wichtigen Punkten ab auf Tom Diesbrock, den deutschen Umsteige-Guru.
Wir freuen uns, mit www.erfahrenswert.ch einen der Autoren dieses Buches Ende Monat im Gespräch hier am Limmatquai in Zürich zu haben.

Aussteigen – Umsteigen. Wege zwischen Job und Berufung von Mathias Morgenthaler und Marco Zaugg
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