Die Autoren sind Kenner der neuen Arbeitsweisen und Methoden, und kommen selbst aus der Beratung – mit viel kaufmännischer und IT-Erfahrung. Hinz spielt als Hanseat ein wenig damit, wie man sich auf Wasser bewegt.

Das Buch umschreibt 7 Thesen für zukünftige Projektarbeit., die eigentlich eher Gruppierung von schon laufenden Trends entsprechen: Weg von komplizierten zu komplexen Systemen, von Plan- zu Pionierarbeit, vom Nach- zum Miteinander, von geschlossenem zu offenem Arbeiten, von Wissen zu Können, von Management zu Führung, von Standardisierung zu Integration. Sie fassen für jeden dieser Trends je 8 Methoden oder Zugänge knapp und klar zusammen. Insofern eine gruppierte Sammlung von 56 methodischen Ideen, wie Projekte angegangen werden können. Das ist für jedes Projekt oder jede Idee, die stockt, eine Fülle von Impulsen. Die Methoden und der Erfahrungshintergrund von deren Anwendung gilt eher im Profit- als im Non-profit-Sektor, und spezifisch in der Entwicklung von Software und Informatik-Projekten, mithin also in den Bereichen, aus denen viele neue methodische Impulse kommen, auch wenn diese teilweise für den NPO-Bereich noch adaptiert werden müssen.

Die Texte sind sehr kompakt, eigentlich wie Teaser für den jeweiligen Zugang. Wenn man alle Theorie und die Hintergründe dazu schon kennt, kann das Buch sehr gut als Fundgrube und Anregung im Projekt genutzt werden – und sonst gibt es viele Impulse und auch Literaturhinweise, wie und wo man sich vertiefen könnte.

Da ich Heiko Bartlog aus gemeinsamer Weiterbildung und Zusammenarbeit kenne, weiss ich, dass das Buch aus der Beratungspraxis und Anwendung dieser Impulse schöpft, und bin überzeugt, dass diese auch für andere viele weiterführende Hinweise geben können.

#PM2025 – Projekte. Gut. Machen. 7 Thesen zur Zukunft der Projektarbeit von Heiko Bartlog und Olaf Hinz