Die NZZ online stellt eine europaweite Umfrage zu den Risiken bei Fusionen vor. Generell würde das Kader bei der Integration zu wenig informiert und involviert. Zudem würden die Informationen aus Initierungs-, Prüfungs- und Integrationsphasen zuwenig ausgetauscht. Im Rahmen meiner Erfahrung glaube ich das sofort. Ein Unternehmen ist zu sehr mit strategischen, rechtlichen und organisatorischen Aspekten absorbiert, als dass noch genügend Zeit und Energie für die Information, den Einbezug der Beteiligten und die Ablauf- und Planungsfragen der Integration vorhanden wäre. Meist ist intern der Aufwand für die Legitimation der Veränderung (und die eigene Absicherung, dass diese wirklich sinnvoll ist) so gross, dass nach dem Unterzeichnen der Vereinbarungen wieder vor allem die Alltagsarbeit erledigt (und nachgearbeitet) werden muss. Bis man sieht, wo es nicht funktioniert, dauert es dann zu lange, und wenn das zutage tritt, ist der Aufwand zur Lösung schon gross. Zumal gemäss dieser Umfrage das alles von Vorteil innerhalb der ersten 100 Tage bearbeitet werden sollte.

Risiken bei Fusionen