Eine weitere Herausforderung der „Erfinder“ von Business Model Generation – sie fordern ein Denken in den von ihnen angelegten Bahnen: einmal mehr sehr anregend! Diesmal geht es konsequent um den Kundennutzen, darum, Mehrwert für die Auftragegebenden zu schaffen. Im Buch werden innerhalb der Business-Model-Canvas von Osterwalder die zwei Bereiche „Wertangebote“ und „Kunden“ gezielt vertieft: Kundenprobleme, Kundenaufgaben und Kundengewinne werden gezielt den dazu passenden Problemlösern, Produkten und Dienstleistungen sowie Gewinnerzeugern gegenübergestellt. Einmal mehr gelingt es dem Team um Osterwalder, diese Aspekte so aufzudröseln, dass man damit gezielt arbeiten kann. Mit vielen auch didaktischen Hilfsmitteln und inhaltlichen Anregungen ausgestattet wird man unterstützt, unverdrossen und ausschliesslich den Kundennutzen ins Zentrum zu stellen. Dieses Buch bringt auch ohne das Studium des vorangehenden Business Model Generation (Beschreibung siehe weiter unten, Februar 2014) viel Impulse. Das Wichtigste und die Verknüpfungen aus der Business Model Canvas werden in einem speziellen Kapitel herausgearbeitet. Wenn man die beiden Bücher durchgepflügt hat, steigt die Kreativität aber noch etwas mehr. Nach wie vor liegt das Modell aber nicht auf der üblichen Linie von betriebswirtschaftlichem Denken. So kann ich es weder mit dem St. Galler noch dem Freiburger Management-Modell verknüpfen; es ist von vielem entschlackt und ungewohnt, aber wie z.B. Ash Maurya in Running Lena (siehe weiter unten, Juli 2014) zeigt, gerade auch für Start-Up’s und um Innovationen mal spielerisch durchzudenken sehr hilfreich. So ist denn auch eine der Kernideen, auf der Linie zwischen Verbesserung und Erfinden von Geschäftsmodellen, Prozessen und Produkten etwas näher an den Pol des Erfindens zu kommen.
Value Proposition Design von Alexander Osterwalder und anderen