Der Autor, erfahrener Bergführer und Management-trainer beschreibt nüchtern und handfest, was es braucht, wenn man von der Normalroute mit ihrem Gedränge abweichen will. Es geht darum, das Handeln fortlaufend reflektierend zu entwickeln (also nicht zuerst alles zu planen und dann einfach noch umzusetzen), sich konkrete Fragen zu verkraftbaren Verlusten, leichten Rucksäcken, Seillängen usw. zu stellen. Er entwickelt dabei „sein“ Nordwand-Prinzip, weil Nordwände für das stehen, wie das Leben und Unternehmerdasein ist: man kennt die Richtung, muss aber dauernd Entscheide fällen, ohne alle Informationen dazu zu haben. Also mit Ungewissheit umgehen können. Nordwände stehen auch für alles abseits vom Massengeschäft und von Best Practice und Benchmarking: also nicht seine Tätigkeit mit der anderer vergleichen, sondern eigene Wege finden. Das macht er ganz erfolgreich. 7 Prinzipien dazu werden im Detaill beschrieben, mit zusätzlichen Literaturangaben versehen. Anwendungsbeispiele in Unternehmen werden vorgestellt. Teilweise sind detaillierte Transfervorschläge enthalten. Das Buch schliesst mit der Kurzdarstellung der 7 Prinzipien anhand von Bildern aus seinen Referaten und Organisationsberatungen.
Ein pragmatisches Buch, geschrieben von einem Autor, der nicht die üblichen Höchstleister-Allüren hat. Das macht es lebensnah, konkret, umsetzbar. Die 7 Prinzipen sind praxisnah, immer mit direkten Umsetzungsvorschlägen ergänzt. Sie sind so dargestellt, dass sie direkt auf eigenen Situationen übertragen werden können. Der Transfer vom Berg ins Unternehmen glückt, das Buch kann zur Inspiration sowohl Einzelunternehmern wie kleinen und mittleren Organisationen sehr empfohlen werden. Durch den Bezug zum Berg, zur Laufbahn des Autors werden Theorien immer wieder konkret, nachvollziehbar und umsetzbar. Der Werdegang des Autors vom Bergführer zum Organisationsberater bringt Berg (Nordwände!) und Unternehmen in einen sinnenhaften, nachvollziehbaren und übertragbaren Zusammenhang.